Blog | zur medienstatt
08.01.2018 /  Nicole Müller /  0 Kommentare

Magalog: Magazin trifft Katalog

Magazin des PV Phönixsee

Produkte verkauft man nicht nur mit Produktwerbung, sondern indem man Geschichten drum herum erzählt. Der neueste Trend zeigt, wie das funktioniert.

Der Standart-Produktkatalog mit Modellreihen und Artikelnummern wird aufgehübscht, inhaltlich wie redaktionell erweitert und bekommt somit einen Magazincharakter. Mit dem Ziel, Kunden zu informieren, zu werben, zu halten oder das eigene Ansehen zu verbessern erstellen viele Unternehmen eine Kundenzeitschrift oder ein Magazin. Redaktionell aufbereitete Themen im Umfeld des Produktes – nützlich, unterhaltsam, informativ – zugeschnitten auf die Interessen der Kunden schaffen einen wichtigen Mehrwert.

Die Mischung macht´s: Der Magalog, der redaktionelle Katalog.

Diese Mischung hat sich in den letzten Jahren etabliert. Die meisten Kunden wollen keine reinen Produktflyer mehr, sie wollen Inhalte, die sie emotional ansprechen, die Produkte eingebettet sehen in ihrem Umfeld. Sie wollen Tipps, Neuigkeiten und Unterhaltung – ggf. auch die Möglichkeit, aktiv mitzugestalten. Der Vorteil: Der Magalog ist ein optimales Marketing-Tool. Es verbindet vertriebliche Interessen mit den Zielen der PR (Ansehen, Image) und verschafft dem Unternehmen bzw. den Produkten dadurch eine bessere und nachhaltige Wahrnehmung. Dabei sind die Magalog-Konzepte sehr individuell – abhängig von der Branche, dem Produkt, den Informationsbedürfnissen der Leser/Kunden sowie den Zielen des Absenders. Schon allein aus Markenbildungs- und Kundenbindungssicht sollten Sie Ihr konventionelles Katalogkonzept überdenken.

Internet und Print ergänzen sich

Braucht man in der heutigen Zeit noch ein gedrucktes Heft? Wir sagen: Ja! Im Zeitalter des Internets gilt: Je hochwertiger der Magazin wirkt – durch Optik und Haptik – umso eher überzeugt es und braucht die Konkurrenz zu den neuen Medien nicht zu fürchten. Ganz im Gegenteil: Smartphones und Tablets können über QR-Codes und mittels Augmented Reality mit der realen Welt in Kontakt treten. Über eine App werden Teilbereiche in der Print-Ausgabe gescannt und somit digital verbunden. Beispielsweise Ikea nutzt diese Möglichkeit, um virtuell Möbel in den eigenen Räumen zu platzieren. (https://www.youtube.com/watch?v=xC6t2eEPkPc).

Das Internet bietet sich an, das Printprodukt als elektronisches Magazin (ePub) aufzubereiten. Abgebildete Produkte können auf die jeweilige Produktseite im Online-Shop verlinkt werden, so dass der Leser die Artikel direkt online bestellen kann. Außerdem lassen sich zum Beispiel Bastel- oder Montageanleitungen, Rezepte oder Technische Produktdatenblätter auf einen Klick als PDF herunterladen, Bildergalerien durchscrollen und Videos auf Youtube anschauen.

In der Printausgabe können zu allen gezeigten Produkten QR-Codes angegeben werden, mit denen man direkten Zugriff auf einen Online-Shop erhält.

Die Printthemen können für weitere Kanäle wie Newsletter, Blog oder soziale Medien verwendet und ergänzt werden und dadurch wieder für das Magazin werben. So wird es möglich, statische Artikel mit digitalen Inhalten anzureichern und das Heft wertvoller zu machen. Gute inhaltliche Ideen, professionelle Fotos, eine klare Schreibweise sowie die optische Darstellung entscheiden darüber, wie stark der Leser sich in das Magazin vertieft.

Wesentliche Vorteile eines Magalog

Durch den Inhalt des Heftes wird die Lesedauer wesentlich verlängert, die Zahl der Leser pro Heft und somit die Reichweite steigt. Durch den Mix aus redaktionellen Beiträgen und Produkttexten animiert der Magalog den Kunden, mehr zu lesen und bindet ihn stärker als ein herkömmlicher Katalog. Durch die Einbindung der Kommunikationsziele des Unternehmens kann es gelingen, den Magalog nicht nur als Verkaufshilfe zu benutzen, sondern auch zur Markenbildung einzusetzen.

Ein gelungenes Beispiel für ein Magalog hat die Firma medienstatt bereits für das Leuchten-Unternehmen ratiolux aus Wickede hergestellt:

Moodboard

Der Mehrwert, den ein solches Heft schafft, ist immens. Kundenbindung und Markenbildung werden elegant miteinander verbunden. Und so viel teurer ist ein Magalog gar nicht – fragen Sie uns einfach danach!

Nicole Müller
Über den Autor

Nicole Müller

Grafikdesignerin / Technische Zeichnerin / Leitung Grafik medienstatt

Zu den Aufgabenbereichen gehören die Konzeption der Drucksachen für die Kunden, die Gestaltung, das Reinzeichen und die Abwicklung bis zum Druck. Sie koordiniert die Arbeitseingänge und Abläufe innerhalb der Grafik und ist für Kundengespräche und Kundenkontakte zuständig.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert