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12.02.2018 /  Denise von Koenigsmarck /  0 Kommentare

Die Visitenkarte – zeitlose „Netzwerkerin“ und „Vertriebs-Tool“

Die Visitenkarte – zeitlose „Netzwerkerin“ und „Vertriebs-Tool“

Sie sind auf einer wichtigen Messe, auf einer Veranstaltung mit interessanten Personen oder bei einem potenziellen Kunden, der Sie und Ihre Firma näher kennenlernen will – und Sie haben am Ende eines Gesprächs keine Visitenkarte dabei?

Sind Visitenkarten in Zeiten von Google, Smartphones und Social Media überhaupt noch zeitgemäß und nötig?

Aber natürlich, wenn man nicht auf dem Mehrwert dieses kleinen „Informationsträgers“ verzichten will, denn die Visitenkarte wirkt ebenso auf anderen, subtileren Wegen.

Man übergibt die Visitenkarte in persona und von Angesicht zu Angesicht. Der persönliche Kontakt und die haptische Wahrnehmung der Visitenkarte wirken nachhaltiger als jeder andere virtuelle Austausch.

„Knigge“ für die Visitenkarten-Übergabe

Nicht umsonst bezeichnen auch Business-Berater die Visitenkarte, neben Ihrem Logo und Auftritt, als das Aushängeschild des Inhabers, ganz egal ob privat oder geschäftlich. Bei der Übergabe der Visitenkarte sollte deshalb auch beachtet werden, dass sie nicht verknickt, befleckt, verschmiert oder auch handschriftlich korrigiert ist. Die hierzulande verbreitete Unsitte, die Visitenkarte gedankenlos in der Brusttasche verschwinden zu lassen, käme in anderen Ländern, wie Japan und China, schlecht an. Ihre Geschäftspartner würden im übertragenen Sinne ihre Person als “abgelegt” betrachten. Darum wird dort die empfangene Karte stets mit beiden Händen entgegengenommen und dabei wertschätzend begutachtet. Auch hier in Deutschland übergibt man erst bei der Verabschiedung und nach der Reihenfolge zuerst dem Ranghöchsten die Visitenkarte.

Mehrwert und Nutzen schaffen

Nun kommen Sie aber nach Hause und wissen nicht, wohin mit den Visitenkarten? Einscannen und eintippen kostet Zeit und die Informationen könnten fehlerhaft in den Unternehmens-Workflow übernommen werden. Als Gestalter achten wir daher darauf, dass die Visitenkarte neben einem einprägsamen und stimmigen Design noch einen weiteren Mehrwert bekommt:  den QR Code.

Vermutlich kennen Sie die QR Codes mittlerweile von Zeitschriften, Postern, Flyern oder aus dem Internet. Diese besondere Form des Barcodes ermöglicht den schnellen digitalen Austausch von Daten und Informationen mit dem Smartphone, wie geschaffen also für die Visitenkarte als „Netzwerkerin“.

So können alle wichtigen Informationen, einschließlich der Homepage-Adresse, in der Code-Darstellung hinterlegt und mittels einer QR-Code-App Ihres Smartphones gescannt werden. Die Funktion des Smartphones fragt Sie normalerweise dann auch, ob die Daten u.a. in Ihrem Kontakt-Programm aufgenommen werden soll. Durch das standardisierte Dateiformat „vcf“ (vCard file) wird so via QR-Code-Aufdruck auf Ihrer Visitenkarte die Übernahme von Adressdaten direkt auf Ihr Smartphone, Tablet und, bei Synchronisation, direkt auf den Rechner ermöglicht.

Der Kreis schließt sich somit von einer gedruckten zu einer „elektronischen Visitenkarte“.

Sie können aber, abgesehen von den Kontaktdaten, noch einen weiteren Mehrwert für Ihren Gesprächspartner/Ihre Zielgruppe herstellen, wenn Sie die Rückseite für eine Experten-Positionierung wie „Ich bin Ihr perfekter Ansprechpartner zur Lösung von…“ und einen „Call-to-Action“-Hinweis sinnvoll nutzen. Der Begriff „Call-To-Action“ kann frei mit „Handlungsaufforderung“ ins Deutsche übersetzt werden. Der Kunde soll praktisch durch die gezielte Platzierung aufgefordert werden, die jeweils erwünschte Handlung zu vollziehen. So können Sie zusätzlich zur Positionierung z. B. auf ein Informationspaket, auf ein Webinar/Seminar oder auf eine Produkt-Aktion (z.B. Probefahrt, Produkt gratis testen) mit Aufruf zu einem Kontakt-Adressen-Eintrag via SMS oder über Kontaktformular auf einer Landing-Page hinweisen, um den nächsten Schritt in Richtung Vertriebsprozess einzuleiten.

Fazit

Die Visitenkarte hat somit keineswegs ausgedient und sollte immer den Nutzen und Mehrwert Ihrer Zielgruppe im Auge behalten. Ob „Netzwerkerin“ und „Vertriebs-Tool“, nutzen auch Sie das Potenzial des kleinen Kärtchens in Ihrer Unternehmensdarstellung.

Denise von Koenigsmarck
Über den Autor

Denise von Koenigsmarck

Mediengestalterin

Denise von Koenigsmarck entwirft für Sie Anzeigen, Flyer, Broschüren und Plakate. Grafische Konzeptionen zu Unternehmens-, Verbands- und Vereinszeitungen bis zur Druckreife sowie die gesamte Aussendarstellung (Corporate Design) eines Unternehmens u. a. in Form eines Logos, Geschäftspapieren, Visitenkarten, Messegrafiken etc. gehören ebenfalls zu ihrem Aufgabengebiet. Gerne steht sie für ein Beratungstermin und für Ihre Projekte zur Verfügung.

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