Blog | zur medienstatt
02.12.2017 /  Gerhardt Schmidt /  0 Kommentare

Personal Coaching – Wer bin ich? Was will ich sein? Was will ich werden?

Damit es vorweg für alle Zeiten klargestellt ist: Wir sind alle Spitzenklasse. Wir können viel, was sage ich, fast alles. Wir sind Fachleute und natürlich liegt es immer nur an „den Anderen“, dass wir in Wirtschaft und Gesellschaft immer noch nicht den Platz einnehmen, der uns zusteht. Übertrieben? Nicht wirklich. Die meisten unserer Zeitgenossen, die sich zu „Höherem berufen“ fühlen, finden sich ziemlich perfekt. Naturtalente eben. 

Es ist außerordentlich beruhigend, auch viele Führungskräfte zu kennen, die dennoch zielgerichtet daran arbeiten, noch besser zu werden. Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung, das haben wir sicher irgendwann alle schon mal gehört. Aber die Tatsache, dass es einen großen Unterschied zwischen Selbstbild und Fremdbild gibt, will vielen unserer aktiven Mitstreiter in der Gesellschaft nicht in den Sinn.

Selbstbild – so sehe ich mich, so empfinde ich mich. Und es ist überlebenswichtig, dass Jede und Jeder das hauptsächlich positiv sehen. Wer permanent von Selbstzweifeln gequält wird, kann nicht selbstbewusst durchs Leben gehen. Aber: Unsere Mitwelt sieht uns – und das gilt für uns alle – ja, unsere Freunde, Verwandten, Arbeitskollegen, Nachbarn sehen uns anders. Wiederum völlig anders sehen uns diejenigen, die vielleicht unseren Namen kennen, mal etwas von uns gehört, von uns gelesen haben, uns mal auf einem Bild oder aus der Ferne gesehen haben. Das Fremdbild, das Bild, den Eindruck, das Wissen, das Andere von uns haben, ist in jedem Fall anders als unser Selbstbild.

Aber wer sagt uns, wie wir möglicherweise oder tatsächlich von anderen gesehen werden könnten? Wer hilft uns dabei, unser Fremdbild zu verbessern? Wer hilft uns konkret Fehler, Macken, Auffälligkeiten zu minimieren? Vorsicht: Niemand ist fehlerfrei. Niemand. Und bestimmte Ecken und Kanten machen schließlich erst eine Persönlichkeit aus. Doch Verbesserungsbedarf gibt es immer.

Das Personal Coaching der medienstatt ist ein erfolgreicher Weg, den sehr viele Persönlichkeiten bereits gegangen sind. Selbstverständliche Diskretion nach außen, absolute Offenheit und Vertraulichkeit intern, das sind Grundvoraussetzungen. In den letzten 20 Jahren hatte ich das große Glück, Persönlichkeiten beraten und coachen zu dürfen, die heute noch Präsidenten, Minister, Abgeordnete, Aufsichtsratsvorsitzende, Direktoren, Geschäftsführer, Landräte, Oberbürgermeister, Bürgermeister sind oder diese und ähnliche Positionen viele Jahre innehatten.

Aber was genau läuft da ab beim Personal Coaching? Was macht den Erfolg aus? Es ist wohl – so bestätigen es mir meine Coaching-Gäste – eine Mischung aus Erfahrung, Menschenkenntnis, Empathie, Zuhören, sorgfältiger, konstruktiver Kritik und zielgerichteter Beratung.

Jede Person, die sich auf ein Coaching einlässt, hat bereits beste Voraussetzungen, z. B. die bestmögliche Ausbildung, abgeschlossene Studien, akademische Titel und vielerlei Ehrungen. Alle Coaching-Gäste sind Fachleute auf ihrem jeweiligen Gebiet, alle haben beruflich beste Erfolge vorzuweisen. Aber warum dann ein Coaching? Weil alle mindestens eine Lücke bei sich selbst erkannt haben: Sich selbst angemessen positiv, selbstbewusst, niemals übertrieben, kompetent und gleichzeitig sympathisch der Öffentlichkeit zu präsentieren und „zu verkaufen“.

Wir haben z. B.  in Deutschland tausende Rechtsanwälte, die noch niemals eine Stunde Rhetorik wahrgenommen haben, wir haben leitende Angestellte, Beamte, Inhaber und Geschäftsführer von Unternehmen und Verbandsvertreter, die noch nie gelernt haben, eine Sitzung effizient zu leiten oder Diskussionen souverän zu gewinnen, eine Veranstaltung zu moderieren, mit unterschiedlichen Auseinandersetzungen in der Öffentlichkeit fertig zu werden oder gar eine Krise mit bestens vorbereiteter PR-Arbeit schadlos zu überstehen.

Personal Coaching nützt der gecoachten Persönlichkeit. Und wir können mit Stolz sagen: Immer. Wer sich professionell beraten und trainieren lässt und bereit ist, konstruktive Kritik zu akzeptieren, gewinnt.

Gerhardt Schmidt
Über den Autor

Gerhardt Schmidt

Dozent - Berater - Moderator - Coach - Geschäftsführer medienstatt GmbH

Er war Pressesprecher, Chefredakteur, Hörfunk- und TV-Redakteur, TV-Studioleiter, Lehrbeauftragter an div. Hochschulen, ist heute Kommunikations- und Politikberater, Redenschreiber, Rhetorik- und Medientrainer, gibt Seminare für Medien- und Kommunikationsarbeit und hält Vorträge für Wirtschaft, Verbände und Politik.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert