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08.12.2017 /  Gerhardt Schmidt /  0 Kommentare

Verbands-Zeitschriften müssen sein

Vereine, Verbände und Parteien in Deutschland leiden nicht gerade an einer ständig wachsenden Mitgliederflut. Mitgliederschwund und Nachwuchsmangel sind in allen Organisationen Standard. Mitglied in Organisationen zu sein oder neu zu werden, Organisationen, die ehrenamtlichen Einsatz fordern, liegt nicht gerade im Trend. „Was habe ich davon?“ „Was bringt mir das?“ So lauten die häufigsten Fragen von Menschen, die angesprochen werden, mitzumachen, sich zu engagieren.

Die Frage nach dem Mehrwert ist berechtigt. Vor allem Parteimitglieder haben den Anspruch, früher, besser, umfangreicher und intensiver über Entwicklungen, Beschlüsse, Planungen, Ziele und Ergebnisse informiert zu werden.

Ja, wir haben das Internet. Klasse! Ja, wir haben soziale Netzwerke. Unverzichtbar. Ja, wir haben viele Möglichkeiten, allein mit unseren Smartphones Gruppen zu bilden und uns schnell zu informieren. Aber Tatsache ist eben auch: Lesen im Internet ist immer schnell, eher oberflächlich, und es fehlt die nachhaltige Wirkung.

Gedruckte Informationen – natürlich nur professionell bestens produzierte – haben auf uns eine ganz andere, wesentlich intensivere Wirkung. Ja, jetzt kommen die Kritiker und sagen: „Der Stapel von Werbebroschüren, der bei mir jede Woche landet, fliegt sofort in den Papierkorb.“ Stimmt sicher häufig. Aber all‘ die Discounter, die Möbelhäuser und Reiseveranstalter, die Millionen gedruckter Broschüren – und nicht gerade günstig – an alle Haushaltungen verteilen lassen, tun das nicht, weil sie Geld übrig haben. Sie könnten sich auch auf das Netz beschränken. Nein, sie geben ganz bewusst eigene Drucksachen heraus, weil sie haargenau wissen, dass die Wirkung der Printinformationen immer noch unschlagbar ist.

Vereins- und Verbandszeitschriften, Partei-Informationen, Mitglieds-Blätter – sie alle müssen in der Flut der Informationen auffallen, müssen etwas Besonderes sein, und zwar auf den ersten Blick. Sie müssen einen Mehrwert schaffen und zur Mitgliederbindung beitragen. Solche Zeitschriften und Info-Blätter vom ersten bis zum letzten Wort, mit aussagekräftigen Bildern fix und fertig zu schreiben, zu fotografieren und zu gestalten – das ist eine der besonderen Fähigkeiten des medienstatt-Teams. Viele unserer Kunden sind uns seit fast zwanzig Jahren treu, und sie wollen es auch bleiben.

Gerhardt Schmidt
Über den Autor

Gerhardt Schmidt

Dozent - Berater - Moderator - Coach - Geschäftsführer medienstatt GmbH

Er war Pressesprecher, Chefredakteur, Hörfunk- und TV-Redakteur, TV-Studioleiter, Lehrbeauftragter an div. Hochschulen, ist heute Kommunikations- und Politikberater, Redenschreiber, Rhetorik- und Medientrainer, gibt Seminare für Medien- und Kommunikationsarbeit und hält Vorträge für Wirtschaft, Verbände und Politik.

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